Donnerstag, 12. August 2021

Zum Gedenken an Klaus Peter Beer

 

Kundgebung zum Todestag von Klaus Peter Beer
KLAUS PETER BEER - DAS WAR MORD!
Rechtsterroristische und antisemitische Anschläge werden zum traurigen Regelfall. Wahlerfolge rechter Parteien beflügeln das offene Erstarken des Faschismus. Verschwörungstheorien wie der Mythos vom großen Bevölkerungsaustausch, dem zentralen Glaubenssatz der „neuen“
Rechten, resultieren in international vernetzten Rechtsterrorismus.
Der Mord an Walter Lübcke, der antisemitische Anschlag in Halle und der rassistische Anschlag in Hanau sorgten bundesweit und international für Bestürzung, Trauer und Wut. Seit 1990 starben in Deutschland über 200 Menschen durch neofaschistische Gewalt.
Eine dieser Gewalttaten der extremen Rechten ereignete sich in der Stadt Amberg in der Oberpfalz. Klaus Peter Beer wurde vor 25 Jahren, am 07. September 1995, von den zwei Amberger Neonazis, Dieter Müller und Richard Lorenz, bewusstlos geschlagen und getreten. Anschließend warfen sie ihr hilfloses Opfer in die Vils, wo der gebürtige Amberger ertrank. Der Grund für seine Ermordung war allein seine Homosexualität und dass er nicht in das faschistische Weltbild seiner Mörder passte.
Durch den sogenannten Vilsmord machte Amberg bundesweit Schlagzeilen. In Amberg selbst geriet der Mord schnell in Vergessenheit.
Keine Gedenktafel erinnert an Klaus Peter Beer. Kein Platz und keine Straße ist nach ihm benannt. Kein Preis wird in seinem Namen gestiftet.
Am 07.09.2021 wollen wir ihm gedenken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Berlinale so nicht