Donnerstag, 12. März 2020

Filmpräsentation: Jenseits des Krieges

Dokumentarfilm von Ruth Beckermann

Öffentlich
· Gastgeber: Punk e.V. und 2 weitere Personen


Heute von 19:30 bis 21:30
Beginnt in etwa 4 Stunden · 9°C Regenschauer
Bayreuther Straße 4, 92237 Sulzbach-Rosenberg
Weißgekachelte Räume, Neonlicht; an den Wänden Schwarzweißphotographien aus der Ausstellung "Vernichtungskrieg" über die Verbrechen der Wehrmacht an der Ostfront. Vor diesem Hintergrund drehten Ruth Beckermann und Kameramann Peter Roehsler 1996 eine Anhörung ehemaliger Soldaten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse jenseits des 'normalen' Krieges.

In einer Mischung aus Hilflosigkeit, Ohnmacht, Scham, Opportunismus und ungebrochenem Fanatismus berichten die Zeugen dieser Zeit von Verbrechen, wie den Erschießungen russischer Kriegsgefangener, der Ermordung der Juden und der Misshandlung von Frauen. Die verschiedenen Versionen der Ereignisse zeigen, wie selektiv Wahrnehmung selbst im grausamsten Umfeld war.

Mit diesem Film wird nicht allein die Zerstörung des Mythos von der anständigen Wehrmacht vorangetrieben, sondern die Gründungsphase der Zweiten Republik erhellt und eine Diagnose der Gegenwart gestellt. Die Bilder dieses Krieges in den 'talking heads' - sie entstehen so eindringlich wie selten in historischen Dokumenten oder Spielszenen.

–Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.–

Berlinale so nicht