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Dr. Matthias Buchner zum Thema #Scheitern, über die #Depression, die #Identität und den #Zwang des #Zurechtkommens am 17.02.23 um 19 Uhr in der JUZ Hängematte | Annabergweg 1, Sulzbach-Rosenberg, Germany | 09661 510192 | (20+) JUZ Hängematte | Sulzbach-Rosenberg |FacebookTheodor W. Adorno: "Bei der Negativen Dialektik handelt es sich um den Entwurf einer Philosophie, die nicht den Begriff der Identität von Sein und Denken voraussetzt und auch nicht in ihm terminiert, sondern die gerade das Gegenteil, also das Auseinanderweisen von Begriff und Sache, von Subjekt und Objekt, und ihre Unversöhntheit, artikulieren will.“
Donnerstag, 16. Februar 2023
Donnerstag, 2. Februar 2023
Erdings Stadtpfarrer Martin Garmaier zeigt Haltung und solidarisiert sich mit der Ukraine
In seiner Silvesterpredigt geißelt Erdings Stadtpfarrer Martin Garmaier den Krieg in der Ukraine und stellt sich die Frage: Ist das schon der Dritte Weltkrieg?
Erding – Seine
Predigt in der Silvester-Vesper in der Stadtpfarrkirche St. Johannes nutzt
Pfarrer Martin Garmaier traditionell für eine Abrechnung mit der Politik.
Diesmal widmete er sich dem Krieg in der Ukraine – und stellte die Frage, „ob
wir uns nicht längst im Dritten Weltkrieg befinden“. Kritik übte er aber auch
an der AfD wegen deren Haltung zum Überfall Russlands auf das Nachbarland.
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In
seiner Predigt, deren Text unserer Zeitung vorliegt, erinnerte sich Garmaier
daran, „dass er sich vor einem Jahr gedacht habe, schlimmer könne es nicht
werden“. Damals habe er freilich noch die Corona-Pandemie im Blick gehabt,
nicht ahnend, dass Putin am 24. Februar 2022 die Ukraine überfallen würde.
Weiter erinnerte der Stadtpfarrer an die Schwedenspiele voriges Jahr in Erding, an denen er selbst mitgewirkt hat. „Schon bei der ersten Probe spürte ich die Aktualität dieses Spiels.“ Offensichtlich hätten die Menschen auch 400 Jahre später nichts dazu gelernt. „Noch heute überfallen Völker Völker, um ihr Machtgehabe darzustellen, um ihre Herrschaft auszubauen und andere zu unterdrücken“, klagte Garmaier an. Er selbst gehöre einer Generation an, „die glaubte, dass alle Lehren aus den beiden Weltkriegen gezogen hätten, die nie und nimmer erneut in einen Krieg einsteigen würde“.
Für den Pfarrer ist es kein
unrealistisches Szenario mehr, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen zu
werden drohe, wenn sich Putin mit seinem Plan durchsetze, die alte Sowjetunion
wiederherzustellen. Deswegen zog Garmaier einen Vergleich zwischen Putin und
Adolf Hitler: „Die Ukraine von heute droht das Polen von damals zu werden.“
Auch Hitler habe dem Volk bezüglich seiner Kriegsabsichten und
Verhandlungsbereitschaft „ins Gesicht gelogen“. Deshalb müssten auch die
Deutschen lernen, „dass wir nicht hilflos zusehen dürfen und können“.
Und er zitierte Papst
Franziskus, der nach Kriegsausbruch erklärt habe: „Es gibt keinen gerechten
Krieg.“ Krieg sei immer Gewalt und provoziere Gegengewalt. Dabei tue die
Ukraine nichts anderes, als sich zu verteidigen. Dies bewundere er ebenso wie
die Zurückhaltung bei einem Gegenschlag auf Russland. Dabei habe Jesus Christus
die Menschen aufgerufen, „sich in Liebe zu begegnen“.
Nach fast einem Jahr Angriff
auf die Ukraine fragt sich Garmaier, „ob wir uns nicht längst im Dritten
Weltkrieg befinden?“ Denn der Westen liefere – richtigerweise – Waffen, damit
sich die Ukraine verteidigen kann. „Aber auch die Sanktionen gegen Russland
sind Waffen – Waffen allerdings, die nicht das Leben kosten.“ Und wer heute
verlange, die Ukraine solle sich ergeben, um den Krieg zu beenden, „der
verkennt, worum es wirklich geht“, so Garmaier.
Erneut Kritik übte er an der
AfD, diesmal an deren Bundestagsfraktion. Die sei als einzige nach der Rede des
damaligen Botschafters Andrij Melnyk sitzen geblieben. „Das war eine schallende
Ohrfeige für die Opfer in der Ukraine“, empörte er sich. Es zeuge von
„Arroganz, aus dieser Lage politisch Kapital schlagen zu wollen“.
Auch den Vorsteher der
russisch-orthodoxen Kirche in Russland, Kyrill I., der das Treiben Putins
verteidigt, griff Garmaier scharf an: „Wenn er sich vor Putin stellt,
missbraucht er die Religion. Er bringt den Glauben in Misskredit – ebenso wie
die Fälle sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche und dessen
Vertuschung.“ Wer so handle, „verteidigt den Glauben nicht, er missbraucht und
verrät ihn“.
Heute wage er nicht mehr zu
sagen, es könne nicht noch schlimmer werden, schloss Garmaier. „Dennoch hoffe
ich es. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass 2023 das Jahr wird, in dem der
Frieden zurückkehrt.“
Dem antisemitischen Grauen von Nürnberg - wurde nicht von allen hingenommen | 2004 I 1. Mai |
https://www.nadir.org/nadir/initiativ/redside/oa/r1mai2.html Nachtrag vor über 20 Jahren stoßen die selbstgerechten Antisemiten der OA au...
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